Computergesteuerte Arbeitsabläufe und vernetzte Arbeitsorganisation erhöhen die Komplexität. Je komplexer Konzepte und Zielsetzungen sind, umso aufwändiger ist es, sie an möglichst viele Mitarbeiter zu vermitteln. Die Bereitschaft zur Akzeptanz sinkt mit dem Aufwand der Auseinandersetzung.
Die Vermittlung von Fakten und Botschaften wird effektiver, wenn im Vorfeld Arbeit investiert wird, die Komplexität zu reduzieren. Muster herausfiltern und erkennbar machen, Perspektiven wechseln und andere Sichtweisen eröffnen oder aber auch mit Vernetzung zu antworten sind Strategien, mit denen Komplexität reduziert werden kann. Der Aufwand lohnt, denn der Vermittlungserfolg und die Akzeptanz steigen. Diese Aufgabe gehört nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen betrieblicher Akteure. Deren Ressourcen werden sowieso an anderer Stelle stärker benötigt. Insofern ist empfehlenswert diesen Anspruch auf externe Dienstleister zu übertragen, die etwas von der Sache verstehen und Erwachsenenbildung beherrschen.
Wenn es mit einer z.B. 90-minütigen Maßnahme gelingt, einer großen Gruppe von Mitarbeitern gleichzeitig eine einzige neue Wenn/Dann-Beziehung nachhaltig zu vermitteln, so dass sie von allen verstanden, akzeptiert und verinnerlicht wird, ist das ein großer Erfolg.
Sensibilität, Behutsamkeit, Geduld und zeitliche Entzerrung versprechen auch in einer schnelllebigen dynamischen Welt größeren Erfolg.